Du bist, was du isst – das gilt auch für Videospiele
Food ist ein Thema, das uns mittlerweile nicht nur satt macht, sondern auch ein Teil unserer Persönlichkeit ausmacht. Du bist was du isst ist also ein Slogan, der sich durch sämtliche Bereiche unseres Lebens zieht. Auf diesen Trend springt auch die Gaming Industrie auf. Nie gab es so viele Handyspiele, bei denen wir Smoothies schütteln, Pancakes backen, Tacos belegen, Eis herstellen können. Das Witzige dabei ist, dass die meisten Spiele vom Konzept her gleich funktionieren: Ein Gast bestellt etwas und wir müssen ihn schnellstmöglich bedienen. Pretty simple und trotzdem effektiv dank attraktiver Belohnungen.
Was macht virtuelles Food mit unserem Genuss?
Unsere digitalen Mahlzeiten sehen zwar atemberaubend aus, schmecken oder riechen können wir sie nicht. Und da liegt auch das Problem: Innerhalb des Spiels dient Essen als Treibstoff, Tauschware oder Mittel zum Zweck und übernimmt damit eine Funktion. Und das ist so ziemlich genau das Gegenteil von Genuss.
Es geht auch anders: Virtuelles Food kann auch real werden
Allerdings kann man das nicht pauschalisieren. Vor allem in japanischen Spielen gibt es zum Teil schon fast eine Glorifizierung von Essen, in der die Ästhetik, die Schönheit, der Genuss gefeiert wird. Ein super Beispiel dafür, dass es auch anders geht ist das Spiel “Monster Hunter World”. Dort bereiten Katzenköche Gerichte zu, die mit schmelzendem Käse und tropfendem Bratensaft so köstlich aussehen, dass aus der Spielvorlage und dem Verlangen nach den Gerichten sogar ein echtes “Monster Hunter”-Restaurant in Tokio eröffnet wurde. Wer also ein begeisterter Gamer ist und authentisch virtuelles Food erleben möchte, der sollte unbedingt hier reinschauen.