Space Food muss einen Astronauten optimal mit Nährstoffen versorgen
Im Vergleich zu einem irdischen 3-Gänge-Menü hat Space Food neben dem Geschmack noch eine ganz besondere Aufgabe: Es muss den Astronauten mit Kohlenhydraten, Proteinen, Fetten sowie Vitaminen und Mineralstoffen versorgen. Vor allem Calcium für den Knochenaufbau ist nötig, um dem durch die Schwerkraft verursachten Knochenschwund vorzubeugen. Das Essen darf zudem keine Blähstoffe enthalten, da man auf der Raumstation nicht lüften kann. Auch bröselige und kleinteilige Zutaten, wie Brot oder Gewürze müssen entsprechend verarbeitet sein, damit sie nicht durch den Raum schweben und die Elektronik beschädigen. Puh, das ist eine ganz schöne Herausforderung für einen Koch.
Wie sieht so ein Weltraum-Menü aus?
Ein Beispiel, das auf dem Speiseplan der Besatzung der ISS steht, ist Kartoffelsuppe mit gerösteter Blutwurst als Vorspeise, gefolgt von Rinderbäckchen auf Bohnenpüree zum Hauptgang und als krönender Abschluss ein Pflaumenkompott im Sternanis- Gewürz-Sud. Mhhhh… fehlt nur noch eine Flasche guter Rotwein, wenn Alkohol nicht strengstens im Raumschiff verboten wäre. Das ist aber auch vielleicht besser so, denn die Rechnung für das Weltraum-Menü kommt auch ohne teuren Rotwein auf dem Silbertablett. Ganze 22.550 Euro kostet es, ein Kilogramm Ware auf die ISS zu schiffen. Wer gut in Mathe ist, kann sich jetzt mal den Preis für das teuerste 3-Gänge-Menü der Welt (und außerhalb) ausrechnen. Bon Appetit!