Schmeckt wie bei Opa

Mit einem Klaren im Glas und einem nicht ganz so klaren Kopf sitzen die Studienfreunde Markus, Jessi, Markus und Danni zusammen. Es ist ein kalter Wintertag, draußen schneit es ein wenig. Ein guter Tag, um die alten Jugenderinnerung aus den Zeiten auf dem Dorf wieder aufleben zu lassen. Genau deshalb stehen auch ein paar Flaschen von dem selbstgebrannten Schnäpsen von Jessis Opa auf dem Tisch – der wärmt nämlich von Innen und schmeckt nach Wäldern, Wiesen und Natur.
Umso später der Abend, desto besser die Laune. Und wie wir schon aus dem Beitrag von Goldelse wissen, steigt die Wahrscheinlichkeit von guten Ideen mit der Promilleanzahl. “Ich hab ne saugeile Idee: Der Schnaps von deinem Opa, der ist super lecker. Lasst uns was aufziehen: Wir verkaufen ihn und nennen ihn dann STILVOL.” So wurde aus einer Schnapsidee im Dezember 2015 eine Unternehmensgründung.

Der Spirit der Region
STIL.VOL. Das steht für Stil und den Alkoholgehalt. Ein Markenname, der die Tradition des Schnapsbrennens mit einem elegantem Design vereint. “Es geht nicht darum, einen Williams Christ neu zu erfinden. Wir möchten ihn einfach auch jungen Menschen schmackhaft machen. Neben einer modernen Verpackung, ist es uns wichtig, das alle Früchte aus Deutschland stammen und auch die Produzenten aus der Region kommen. Neben drei Kleinbrennereien aus dem Hohenloher- und Rems-Murr-Kreis ist mein Opa auch noch immer fleissig mit dabei!”, lacht Jessi.

Experiment trifft auf Tradition
Als moderne Schnapstrinker juckt es den vier Freunden schon ab und zu in den Fingern, alkoholische Stilbrüche zu begehen. “Neben unseren traditionellen Sorten wie Williams Christ, experimentieren wir auch mal gerne rum. Unser erster Ausreißer war unser Fichtengeist – den können wir allen empfehlen, die es holzig mögen. Weil mediterraner Gin gerade so boomt, haben wir gemeinsam mit einem unserer Brenner einen Rosmaringeist entwickelt. Am Anfang war er noch etwas unbeholfen, aber mittlerweile ist er echt lecker geworden”, sagt Jessi. Auf die Frage, was ihr Lieblingsdrink ist, antwortet sie: “Ich steh total auf Whiskey. Deswegen liebe ich unsere Obstbrände – die kommen ihm im Geschmack wirklich sehr nahe. Die kann man auch gut mit Tonic Water trinken. Wer’s lieber etwas süßer mag, dem empfehle ich unseren Quittenlikör. Der ist leicht süß und bitter und daher ideal als erfrischendes Mischgetränk für den Sommer.”

Wie aus einer Schnapsidee ein leckerer Likör wurde

Berlin kann jeder, Stuttgart muss man wollen. Getreu dem Motto zog es Yvonne aus der Hauptstadt ins Ländle. Eine Entscheidung, die sie nicht bereut – bis auf ihren Job in der Projektassistenz. Der macht ihr so ziemlich schlechte Laune. Und weil viele gute Geschäftsideen mit tollen Menschen und Promille geboren werden, hatte Yvonne auch auf dem Weihnachtsmarkt im wahrsten Sinne des Wortes eine Schnapsidee. “Eierlikör kann ich richtig gut!”, sagt sie bestimmt zu ihrer Arbeitskollegin und lacht noch darüber. Später auf dem Weg zur U-Bahn, ist sie sich sicher: Eierlikör – das ist es!

Eierlikör oder Likör mit Ei?
Yvonne liebt es Eierlikör selbst herzustellen und ihn an Freunde zu verschenken. Die freuen sich auch immer sehr über das cremige Geschenk mit intensivem Bourbonvanille-Geschmack. Guter Eierlikör ist eben schwer zu finden – und wenn, dann gilt er als 16-Uhr-Getränk für Omas. Yvonne hat eine genaue Vorstellung wie Eierlikör sein soll: dickflüssig, goldgelb und bitte ohne Zitronenmelisse und Rosmarin. Was braucht man noch für einen hochwertigen Geschmack? Hochwertige Zutaten – um genau zu sein, gibt es davon nur fünf Stück: Eier, Sahne, Zucker, Primasprit und Bourbonvanille. Alles direkt aus unserer Umgebung, um die Region zu stärken und die Umwelt zu schützen.
Yvonne will ihr Rezept auch für jüngere Menschen salonfähig machen. Allerdings ergibt sich daraus ein kleines Problem: Laut Gesetz darf Yvonne ihren Eierlikör nicht so nennen, da sie Sahne verwendet. Deshalb nennen wir ihn ab jetzt auch nur noch Likör mit Ei.

Die Goldelse macht sich in Stuttgart einen Namen
Als gebürtige Berlinerin verknüpft Yvonne Heimatgefühle mit ihrem Likör. Sie nennt ihr Produkt deshalb GOLDELSE – wie die Statue in der Hauptstadt. Wie schon zuvor, soll der Likör mit Ei ein Geschenk sein, das Menschen glücklich macht. Der Likör mit Ei ist deshalb in einer kleinen Milchflasche abgefüllt und mit einem Papierdeckchen verziert – das sieht schick aus und erinnert uns an den handgemachten Eierlikör, den wir bei Oma bekommen haben. Übrigens: Yvonne ist sogar so überzeugt von ihrem Likör mit Ei, dass ihr ihn innerhalb von 7 Tagen inklusive Porto zurückgeben könnt, wenn er nicht schmeckt.

Likör mit Ei und die Mythen dazu
Wenn ihr GOLDELSE mal probieren wollt, dann macht euch keinen Kopf wegen der Haltbarkeit. Durch den hohen Alkoholgehalt und die Pasteurisierung haben Salmonellen und andere Krankheitserreger sogar bei bereits einmal geöffneten Flaschen keine Chance, den leckeren Likör zu verderben. Glaubt ihr nicht? Das Analytische Institut Bostel in Stuttgart hat’s bestätigt. Ihr könnt euren Eierlikör deshalb bedenkenlos im Kühlschrank oder im Weinregal lagern.

Manege frei für den ersten Gin Stuttgarts

Ganz schön kosmopolit, der Applaus Gin. Er darf sich wirklich so schimpfen, weil er sogar schon eine Erwähnung in dem gleichnamigen Magazin “Cosmopolitan” erhalten hat. Natürlich sind die Stuttgarter stolz: Der aller erste Gin – ein Shootingstar. Selbstverständlich möchten ihn alle haben. Viele, der angesagtesten Szenelokale in Stuttgart gewähren der bunten Flasche sogar den Trophäenplatz in ihrem besten Regal. Mittlerweile gibt es auch nicht nur Applaus Gin, sondern auch Applaus-Eis direkt in der Königsbaupassage. Ja, sogar außerhalb von Stuttgart gibt es bei der Aftershow-Party der beliebten Castingshow “The Voice of Germany” ordentlich Applaus hinter den Kulissen. Wir stellen uns die Frage, was den bunten Gin so beliebt macht?

Applaus Gin erzählt eine Geschichte
Applaus Gin ist kein gewöhnliches Getränk. Das merkt man alleine schon, wenn man ihn im Regal neben den anderen Spirituosen sieht. Bumm. Das knallt schon beim Anschauen und fesselt den Blick an die detailverliebte Gestaltung. Applaus Gin ist Retro. Allein schon durch den Anblick der Flasche, befinden wir uns in einer Zirkusmanege in den frühen 20-er Jahren. Es ist dunkel. Ein Trommelwirbel heizt die Stimmung auf. Ein Knall! Das Licht geht an und eine waghalsige Lady rast mit dem Streitwagen durch die Manege. Wasserwelle, ein knapper schwarzer Dress und gespreizte Beine. Ja, sie hält alle vier Pferde sehr dominant am Zügel – und lässt Männerfantasien ihren freien Lauf.

Auch der zweite Gin, Suedmarie Neon, erzählt nicht nur eine Geschichte, sondern transportiert ein ganzes Lebensgefühl. Jedes 80er-Kind findet sich in der farbenfrohen Gestaltung des Covers im Kultfilm “Tron” wieder. Wir sehen den Hochstarter einer waghalsigen Motorradfahrerin auf einer futuristischen Bühne. Aber das war noch nicht alles: Auf dem Fähnchen finden wir den Songzeile des Pop-Wave Produzenten Rian Rocket mit einem QR-Code, der direkt zu dem Song “Uptown” führt. Wenn wir den Song hören, fühlen wir uns frei, rebellisch und ungebunden – und denken nebenbei an die rasende Motorradfahrerin von Applaus Gin.

Mit diesen Geschichten verbinden wir die große Manege eines Zirkuszelts nicht mehr mit Clowns, Tierdompteuren oder Akrobaten, sondern Abenteuer, Leidenschaft und Erotik – und genau diese Gefühle projizieren wir dann unterbewusst auf den Trinkgenuss des Gins.

Applaus mit Geschmack
Applaus Gin war der erste Gin in Stuttgarts. Die Jungfräulichkeit merkt man aber nicht im Geschmack. Er ist eben nicht nur ein Hingucker, sondern auch ein Leckerbissen.
Wir durften den Suedmarie Neon probieren und müssen zugeben, dass er fast schon zu schade zum Mischen ist. Mit Verlaub: Ob mit Tonic Water, Spritz oder Lemon Fizz – der Gin wertet mit seiner sommerlichen Frische viele Geschmackskombinationen auf. Wir müssen aber sagen, dass er vorallem pur ein wahrer Sommernachtstraum ist. Wir empfehlen daher, ihn nicht zu mischen. Wäre sonst auch schade, um alle 11 Botanicals und den fruchtigen Geschmack von roter Grapefruit. Wenn ihr trotz allem den Gin-Geschmack nicht so mögt, gibt es auf der Website von Applaus Gin viele inspirierende Rezepte, wie ihr ihn ganz lecker nach eurem Geschmack mischen könnt.

Für alle, die Alkohol generell nicht so mögen, der kann den Gin auch gerne zum Backen verwenden. Auf der Website von Applaus Gin gibt es auch ein leckeres Rezept für Kirsch Apfel Gin Crumble und – mal ehrlich – wenn das so schmeckt, wie es sich anhört, dann gibt das Applaus. Probiert es ruhig aus, wenn ihr noch ein leckeres Dessert für die kalte Jahreszeit sucht.